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Platz 3


Dieser Fangbericht beschreibt einen, für mich unvergessenen Moment. Es war September im Jahr 2020. Ich konnte meine Freundin, davon überzeugen, mit mir nach Schweden zu fahren. Was wir alles an diesem Tag erleben durften, erfahrt ihr in diesem Bericht. Wir frühstückten wie jeden normalen Tag des Urlaubes. Gegen 11:00 Uhr machten wir uns, ausgerüstet mit Ruten, Tackle und Proviant auf den Weg zum Boot. Genau! Wir fuhren angeln. Der Tag begann sehr schleppend. Keine Bisse, keine Attacken, nichts. Nein. Noch nicht einmal einen Nachläufer. Wir schleppten eine lange Zeit und boten unsere Köder in verschiedenen Tiefen an. Wir machten das, was ein Angler in dieser Situation machen muss. Fische suchen! Wir fuhren parallel zum Ufer, die Struktur war interessant. Bei einer abwechselnden Tiefe zwischen 10 und 15 Metern fischten wir sowohl auf 6 als auch auf 9 Metern. Wir tuckerten von einer interessanten Stelle zur nächsten. Mein Blick aufs Echolot gerichtet. Aus dem Nichts, kein Bild mehr. Akku leer? Während ich verzweifelt nach dem Fehler suchte, meine Rute im Rutenhalter abgelegt, erfolgte der erste Biss. Ich nahm die Rute auf schaltete den Motor aus und der Fisch ließ sich weit draußen, recht zügig an der Oberfläche blicken. Ich staunte. Es handelte sich auf jeden Fall um einen Meterfisch. Er schlug mit der Schwanzflosse und tauchte ab. Innerhalb von einem Bruchteil einer Sekunde gab es einen Ruck in der Rute und der Fisch schüttelte den Köder ab! Fluchend saß ich da, allerdings musste es weiter gehen. Immerhin war es der erste Fischkontakt des Tages. Es verging recht viel Zeit. Das Echolot streikte weiterhin und meine Freundin und ich verloren tatsächlich noch drei weitere Räuber. Es war wie verflucht. Mein Gefühl allerdings war weiterhin gut. Da es langsam kalt wurde und wir eine lange Zeit im Wind auf dem Wasser verbrachten, fuhren wir langsam rein. Die Köder weiterhin im Wasser, meine Rute diesmal in der Hand gehalten und den Motor auf Standgas eingestellt, kam der ersehnte nächste Einschlag. Und was für einer. Ich schlug nochmals an um sicher zu gehen, dass mir dieser Fisch nicht wieder durch die Lappen geht. Den Motor ausgeschaltet drillte ich den Fisch. Meine Freundin holte ihren Köder rein und starrte ebenfalls angespannt ins Wasser. Plötzlich tauchte der Hecht auf. Mit meinem Köder im Maul schlug er wild um sich und tauchte ab. Es war ein recht harter Kampf, doch der Großhecht gab sich geschlagen. Ich konnte ihn im Boot landen und befreite ihm vom Savage Gear Butch. Nachdem meine Freundin einige Fotos schoss, ließ ich den Räuber unversehrt in sein Element zurück!

Was für ein Wahnsinns Fisch und was für eine Freude, welche förmlich aus mir strömte. Dieser Hecht war mehr als nur ein Zeichen für mich, niemals aufzugeben! Versucht es immer weiter! Glaubt mir, egal wobei und egal wie, ihr werdet irgendwann dafür belohnt!

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