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Platz 2


Erneut ans Wasser. Erneut ein neues Gewässer.

Mein Tackle gepackt, Futter weitestgehend vorbereitet, machte ich mich auf den Weg ans neue Wasser.

In dieser Situation ist es meiner Meinung nach schwierig einschätzen zu können, was man erwarten kann.

Man ist logischerweise von der Ausführung seines Hobby überzeugt. Auch jeder der Fänge die man schon machen konnte und durfte, ist eine Bestätigung dafür, dass man durchaus mit Fisch rechnen kann. Allerdings kommt hinzu: Ein neues, fremdes Gewässer!, Schon fast Ende November! und die Nächte zuvor war es total abgekühlt!

Alles Gründe um ein wenig skeptisch sein zu dürfen.

Nachdem die Ruten beködert waren und sie mit einer recht großen Futterwolke aus einem Mix aus Partikeln, Mais und Grundfutter, in die Tiefe des unbekannten Gewässers geschickt wurden, blieben die schrillen und doch all so geliebten Töne der Bissanzeiger erstmals aus.

Ich entschied mich dazu eine Rute, welche mit einem Scopex Squid Boilie und einem Pineapple Popup als Eyecatcher bestückt war, im Flachbereich anzubieten (ca. 4 Meter). Den Scopex Squid Boilie benetzte ich, schon Tage vorher, mit einem CC Moore Liquid. Die Boilies konnten das Liquid gut aufnehmen und wirken so noch attraktiver Unterwasser. Die zweite Rute legte ich etwas tiefer ab (ca. 6 Meter). Ich ging so vor, um zu erfahren in welcher Tiefe sich die Fische in diesem Gewässer und zu dieser Jahreszeit aufhalten würden. Diese bestückte ich mit einem Fischboilie, eingelegt in Lachsöl. Um das ganze noch etwas zu perfektionieren, verwendete ich einen weißen, neutralen Popup. Vorher beträufelte ich diesen noch mit Goo von Korda in der Geschmacksrichtung Isotonic. Ich wartete und die Zeit verging wie im Flug. Kescher aufbauen, Schirm aufstellen und nach getaner “Arbeit” in den Angelstuhl setzen. Als ich den Naturgeräuschen lauschte und mich mit meinem Kumpel unterhielt regte sich plötzlich etwas. Der linke Bissanzeiger ertönte zweimal und ich hörte das knacken der Freilaufrolle. Ich sprang auf und stand griffbereit an der Rute. Es war tatsächlich die tieferliegende Montage mit dem Fischboilie und dem weißen Popup.

Stille. Selbst das Licht des Swingers erlosch. War der Fisch weg? Nein.

Nach ca. 1-2 Sekunden lief die Rute ab.

Ich nahm sie in die Hand und schlug an. Während eines starken Drills und einem kurzzeitigen Kampf mit dem Kraut, ließ sich der Fisch plötzlich an der Oberfläche blicken.

Ein großartiger Moment in dem ich direkt erkannte, dass es sich hierbei um einen ganz besonderen hielt! Mein Kumpel Max stand mit dem Kescher bereit und ich führte den Fisch hinein.

Auf der Abhakmatte lag dieser wunderschöne, 16 Pfund schwerer Koi-Karpfen. Es war mein erster Koi überhaupt! Zudem Erfolg wurde meine Frage, welche Tiefe die Fische zu dieser Jahreszeit an diesem Gewässer bevorzugen, beantwortet und ich lag mit der Entscheidung goldrichtig meinen Köder auf 6 Meter abzulegen. Es war für mich ein sehr gelungener Einstieg in das Fischen am neuen Vereinsgewässer!





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