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Platz 1




Ihr habt es endlich geschafft. Nach dem Lesen der vielen Berichte und der Anschauung meiner vorherigen Plätze seid ihr nun an meinem Platz 1 angekommen!

Ihr erinnert euch bestimmt noch an meinen Platz 5. Dort hieß es am Ende und ich zitiere: "Aber ihr werdet schon noch sehen, es war nicht der einzige Großhecht den ich in dieser Woche fangen konnte."

Nein. Diesen Fisch fing ich ebenfalls in der ersten Juli Woche, 2019 im Urlaub mit meinen zwei Cousins.

Aber nun möchte ich euch die Geschichte nahebringen, welche hinter diesem Wahnsinns Fisch steckt. An einem Tag des Urlaubes hatten wir nicht die größte Motivation aufs Wasser zu fahren und zu angeln. Nein, meine Cousins und ich waren eher dafür es an diesem Tage langsam anzugehen, zumindest was das Angeln angeht. Wir saßen Draußen im Garten, welcher zum Ferienhaus dazu gehörte. An einem Tisch servierten wir uns selber Bier. Wir lachten viel, hörten Musik und erzählten uns Geschichten über das Leben. Nach einigen Bierchen und einem recht hoch gelegten Pegel, machten wir uns nichts mehr aus dem Trinken. Nachdem wir ein wenig ausnüchterten und wir nur so da lagen, überwog plötzlich die Lust auf das Fischen. Einer meiner Cousins und ich machten uns also auf den Weg in Richtung Boot. Tackle und Ruten dabei, stiegen wir ein und fuhren los. Die frische, kühle Luft Schwedens füllte unsere Lungen. Es ist ein herrliches Gefühl, solch saubere Luft einzuatmen und im Gesicht zu spüren. Wir schleppten erneut aus unserer Bucht in der wir immer starteten, bis in eine Bucht die wir zum Spinnfischen anfuhren. Total motiviert warfen wir, die dafür vorgesehenen Wobbler an die Schilfkanten und die Seerosenfelder. Dort halten sich die Räuber, auf die wir es abgesehen haben, gerne auf und lauern auf Beute. Zwischen den Pflanzen sind die grünschimmernden Fische gut getarnt. Nach einigen kleinen, gefangenen Hechten schleppten wir zurück. Ich entschied mich, wie so oft, für meinen Butch von Savage Gear. Es dauerte nicht lange und es knallte in meiner Rute. Wiedermals steuerte ich den Motor und hielt meine Spinnrute in der Hand. Fischkontakt! Nachdem ich den Motor ausschaltete, drillte ich den Fisch, der meinem Köder nicht widerstehen konnte. Noch recht weit vom Boot entfernt kam er an die Oberfläche. Mein Cousin hielt sich die Hand vor den Mund und ein "Boah" rutsche ihm raus. Ich habe den Fisch gar nicht so groß erkannt, wie er. Allerdings brauchte es eine lange Zeit, bis wir den Hecht erneut in Augenschein bekamen. Immer wieder nahm er Schnur von der Rolle. Immer wieder pumpte ich ihn ans Boot. Allerdings wollte er nur weg. Nach etlichen Malen noch, zog es ihn immer wieder in die Tiefe des Sees. Es musste sich wohl um einen sehr großen Fisch handeln. Ich pumpte ihn wieder ans Boot und merkte, dass er sich wohl langsam geschlagen geben würde. Dann endlich. Recht nah am Boot tauchte er auf und ich verstand sofort, warum mein Cousin sich die Hand vor den Mund hielt, als er sich das erste Mal an der Oberfläche zeigte. Der Fisch stand nun endlich parallel zum Boot. Da er meinen Köder, welcher mit drei Drillingen ausgestattet ist, von vorne verschlungen hatte konnten wir deshalb nicht genau sehen, wo sich die Haken befinden würden. Wir landeten ihn mit einem sogenannten Gripper. Dieser Gripper ist genau dafür da um Fische in so einer Situation, sicher und schonend landen zu können. Endlich! Der Fisch lag im Boot. Ich habe schon ziemlich viele große Hechte zu Gesicht bekommen. Allerdings kann ich sagen, dass ich noch nie einen Fisch mit solch einem gewaltigen Nacken bzw. Kopf live sehen konnte/durfte. Es war ein großartiges Gefühl diesen fettgefressenen, Großhecht von 1,15m in meiner Hand halten zu dürfen! Auch dieser Fisch durfte natürlich nach der "Fotosession" wieder zurück in sein Element. Es hatte sich somit gelohnt doch noch mal raus zu fahren.

Für mich ganz klar Platz 1 der Top 10 meiner gefangenen Fische!







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