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Chod Rig




Ich war noch nicht ganz zu Hause, da zog es mich erneut ans Wasser.

Das Treffen mit meinem Teamkollegen der Firma Ehmanns Fishing in Osnabrück war recht erfolgreich. Ich wusste allerdings, dass es nicht lange dauert, bis es wieder raus ging.

Mit einem Kumpel stand die nächste Session an.

Chod Rig. Ja ich fischte noch nie zuvor mit einem Chod Rig. Ich hatte mir während der letzen Session eines bauen können und nun war das Ziel den ersten Fisch damit zu fangen.

Gesagt getan. Ich montierte meine drei Ruten. Zwei waren geplant. Eine legte ich spontan als Jokerrute raus.

Natürlich entschied ich mich für drei verschiedene Rigs.



Mit dem Multirig fischte ich an einem Platz, welcher als absoluter Hotspot bekannt ist. Mit meinem Futterboot warf ich eine Ladung attraktives Futter, welches aus einer Misching von Haferflocken, gecrushten Boilies, gegorenen Mais und Leinsamen bestand, am Spot ab. Um meinem Futter noch den besonderen „Kick“ zu geben, verstärkte ich es mit den passenden Liquids uns gab zusätzlich noch einen Schluck Milch hinzu. Unterwasser bildet sich dadurch eine große Futterwolke. Den Haken noch im Release Clip eingehakt, fuhr ich noch ein kleines Stück weiter. Ich betätigte den Schalter und mein, mit Goo Isotonic beträufelter, Pineapple Banana Popup, sank zu Boden.


Ich habe das Vorgehen mit dem Futterboot mittlerweile für mich so revolutioniert und zu meiner Strategie gemacht. Ich fische mit einer geflochtenen Schnur. Aus diesem Grund kann ich mit dem Freilauf der Rolle arbeiten, während ich das Futterboot in Richtung Spot steuere. Da die geflochtene Schnur keine Dehnung hat, verdrallt sie sich bei weitem nicht so sehr wie eine monofile Schnur. Aufgrund dessen, ist die Schnur gespannt. Wenn ich nun den Release Clip auslöse nachdem ich am Spot angekommen bin und der Köder mit gespannter Schnur zum Boden sinkt, verliere ich ein wenig an Distanz. Somit liegt mein Köder etwas weiter vom Futter entfernt.

Je tiefer der Spot, umso mehr Entfernung verliere ich. Somit werfe ich vorerst das Futter ab. Danach fahre ich noch ein Stück weiter und löse nach Gefühl bei der richtigen Entfernung den Release Clip aus. Nun sinkt auch mein Köder mit gespannter Schnur zu Grund und landet genau da, wo ich ihn haben möchte. Nämlich exakt auf meiner Futterstelle.


Sollte ich mich doch dazu entscheiden mit monofiler Schnur zu fischen, lasse ich, aufgrund der starken Dehnung den Bügel auf. So kann die Schnur spannungsfrei von der Rolle ablaufen und ich habe keine Dehnung. Am Spot angekommen gehe ich wie folgt vor. Ich lasse ebenfalls vorerst das Futter ab. Des Weiteren mache ich den Bügel der Rolle zu und arbeite weiter mit dem Freilauf. Als nächstes fahre ich erneut ein Stück weiter. Das hat den Vorteil, dass sich mein Schnurbogen verkleinert. Ich betätige den Release Clip. Mein Köder sinkt nun mit gespannter Schnur auf meinen Futterplatz. Ein weiterer Vorteil an dieser Strategie ist, ich gebe dem Köder keine Chance sich verheddern zu können. Aufgrund der gespannten Schnur, folgt mein Rig dem Blei und kann es nicht erreichen. Diese Gefahr besteht allerdings wenn ich meinen Köder ohne Spannung ablasse.


Meine zweite Montage der Angelsession, legte ich an einem Spot ab, welchen ich ebenfalls schon kannte. Auf mein Chod Rig einen 17mm Sweet Spicy Popup aufgezogen, fuhr ich auch diesen Köder zum Platz. Eine Ladung meines Futters abgelassen, sank der knallig pinke Köder in die Tiefe. Die Schnur gespannt, der Bissanzeiger angeschaltet, legte ich die Rute ab und ging den Hänger ein.



Als nächstes kümmerte ich mich um meine Jokerrute. Ich montierte einen Grundboilie und pushte diesen mit einem knalligen 10mm Popup. Als „Snowman“ angeboten, suchte ich mir einen Spot. Als ich den Spot gefunden habe, ließ ich auch hier erneut Futter aus der Futterklappe und betätigte den Release Clip. Nun hieß es warten.

Es war kalt, stürmisch und nass.

Es gibt schöneres Wetter um sich am Wasser aufzuhalten aber dies störte mich wenig.

Lange Zeit blieb der Bissanzeiger still. Doch plötzlich, am frühen Morgen ertönte der Bissanzeiger! Als ich mich aufrappelte und in meine Schlappen stapfte, staunte ich nicht schlecht. Ich erkannte, dass es die Rute war, an dem ich das Chod Rig montierte.

Mein Plan war aufgegangen! Mit diesem schönen Schuppenkarpfen habe ich das Chod Rig mit Erfolg einweihen können.



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